Der Saisonauftakt ist geglückt beim SV Werder Bremen, das war nicht immer so. Die erste DFB-Pokalrunde war gerne mal ein Stolperstein für die Bremer, in diesem Jahr jedoch nicht. Den 3:1-Sieg gegen Drittligist Energie Cottbus hat Werder vor allem einem Spieler zu verdanken: Keke Topp, der alle drei Treffer erzielte.
Ein verheißungsvoller Start für den Youngster, der für rund zwei Millionen Euro Ablöse aus dem Ruhrgebiet zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Topp war 2021 aus dem Nachwuchs des SVW in die Schalker Knappenschmiede gewechselt.
In der abgelaufenen Saison erkämpfte er sich einen Platz im Profikader und etablierte sich im letzten Drittel der Saison als Stammkraft. Fünf Tore erzielte Topp für Schalke.
Jetzt also allein drei für Werder Bremen im ersten Pflichtspiel. "Es liegt auf der Hand, dass ein Stürmer, der Tore macht, Argumente für sich sammelt", sagte sein Trainer Ole Werner, der sich im Vorfeld aber noch nicht final in die Karten schauen lassen wollte. "Ich habe Keke wie in den letzten Wochen auch sehr konzentriert und fokussiert erlebt – er hat seinen Job gemacht."
Und was ist mit Justin Njinmah? Der ehemalige Dortmunder hat bei Werder in der vergangenen Saison gezündet, war mit sechs Toren zweitbester Schütze. "Justin ist durch seine Krankheit zum Ende der letzten Saison körperlich zehn Tage hinten dran und wir sind gut darin beraten, ihm die Zeit zu geben", sagte Werner.
Er gab sich optimistisch: "Die Lockerheit vermisse ich bei ihm nicht und seine Qualität ist auch zu sehen. Justin ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann und ich mache mir keine Sorgen, dass er für uns auch eine wichtige Rolle einnimmt."
Und dann ist da ja auch noch Marco Grüll. Der Linksaußen kann auch in der Sturmspitze und auf der rechten Seite spielen und ist ebenfalls ein Kandidat für die Position neben Ducksch. Dawid Kownacki hat die Bremer zuletzt gen Fortuna Düsseldorf verlassen. Auch er wäre sonst ein möglicher Sturmpartner gewesen. Stand jetzt aber scheint Keke Topp die besten Karten zu haben.